Wenn Ihnen ausmisten (noch) keinen Spaß macht, Sie aber trotzdem endlich damit voran kommen möchten, probieren Sie mal Folgendes: fangen Sie in aller Gemütsruhe mental an, für Klarheit zu sorgen. Ein klares Ziel, ein inspirierendes Bild vom Endresultat vor ihrem inneren Auge, weisen den Weg und erleichtern die Umsetzung immens.

Entrümpeln, ausmisten, eine neue Ordnung schaffen, findet ohnehin zum größten Teil im Kopf und im Bauch statt, es sind unsere Vorstellungen und Entscheidungen, die den größten Unterschied machen.

Außerdem lässt sich oft auch der innere Widerstand einfacher auflösen, wenn wir gemütlich auf dem Sofa damit anfangen können.

1. Wählen Sie sich ein klar begrenztes Projekt. Ein Schrank, Ihr Schreibtisch, das Ablagesystem für Ihren Papierkram, oder auch ein volles Regal, sind von Größe und Umfang her ideal. Ein ganzer Raum ist zuviel für den Anfang.

2. Schauen Sie nochmal bei dem von Ihnen gewählten Ort vorbei, kurze Bestandsaufnahme. Was ist da gerade los? Knallvoll, übervoll, unübersichtlich, chaotisch? Nehmen Sie das einfach zur Kenntnis, ohne sich mit irgendwas im Besonderen aufzuhalten. Am besten fassen Sie so gut wie nichts an.

Was ist vorhanden an Platz? Wie viele Fächer, Regalbretter, Schubladen haben Sie zur Verfügung?

3. Jetzt machen Sie es sich so richtig gemütlich. Große Tasse Kakao, Lieblingsecke, Schreibzeug… Sie wissen schon, wie es für Sie passt.

4: Entwerfen Sie nun vor Ihrem inneren Auge eine Vision. Wie wäre dieser Ort optimal genutzt? Was wollen Sie da unterbringen, wieviel Luft soll bleiben? Wie könnte er attraktiv und ansprechend aussehen?

Ein Regal mit 8 attraktiven Ordnern, in denen sämtlicher Papierkram optimal organisiert ist, 2 hübsche Kästchen mit Material, eine wunderschöne Hängepflanze in edlem Topf und ein inspirierendes Bild? Ein komplett aufgeräumter, max. ¾ voller Kleiderschrank, in dem nur noch Lieblingsteile hängen und liegen, vielleicht noch attraktiv nach Farben oder Kategorien geordnet? Die angenehme Ruhe einer leeren Oberfläche?

Spielen Sie mit Ideen, die einen kräftigen Anreiz zum Reduzieren bieten, ohne komplett unrealistisch zu werden. Wenn Sie das innere Bild inspiriert, und umsetzbar ist, dann haben Sie Ihr Ziel gefunden und sich einen motivierenden Wegweiser geschaffen.In der Umsetzungsphase fallen Ihnen dann viele Entscheidungen wesentlich leichter, weil sie sich sofort in Ihr inneres Bild einordnen lassen.

5. Machen Sie sich, wenn es irgend geht, einen Zeitplan, der Ihren Umständen Rechnung trägt. Wenn Sie wenig Zeit haben oder immer noch Anlaufschwierigkeiten, nehmen Sie sich nur den kleinsten Schritt vor. Notfalls 2 Minuten, oder noch weniger, bis es sogar Ihrem inneren Schweinehund zu aufwendig wird, deshalb zu protestieren.

Was dann passiert: eine erste Entscheidung, ein paar Handgriffe, und die Motivation wacht auf. Oft kommt dann die Lust oder Energie, noch ein wenig weiter zu machen. Eine Viertelstunde vergeht, eine halbe, und plötzlich haben sie wirklich etwas verändert und sind Ihrem Ziel ein paar Schritte näher gekommen.

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